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Selbständig mit Kindern - achtsam mit sich selbst

Der Traum von der Selbstständigkeit ist nicht mehr nur ein Traum. Was ich mir bis vor einigen Monaten nur sehr vage vorstellen konnte, als Mama von Miss Mini lipfein und Mister Mini lipfein, für die ich beide keine Abstriche machen möchte, ist nun Realität.

 

Wie lipfein entstanden ist, das habe ich hier vor einer Woche erzählt. Was ich dabei ausgelassen habe, ist das ganze „hintenrum“.

 

Denn am Anfang stand für mich vor allem die Erkenntnis, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eben theoretisch eine schöne Sache ist und sich in netten Broschüren, auf Familien-Blogs und Instagram-Profilen toll macht, dass das alles aber praktisch in der Praxis oft an der Praxis scheitert.

 

Frage: Was machen Mama oder Papa, mit einjährigem Kind, wenn beide gerne arbeiten wollen (und müssen), aber Zeit für eben dieses Kind bleiben soll, vielleicht sogar eine Fremdbetreuung erst mit 3 Jahren gedacht ist?

 

Antwort: Selbständig zu werden ist zumindest eine Möglichkeit, über die man nachdenken kann! Weil selbständig sein eben vor allem heißt, sich seine Zeit und Arbeit selbst einzuteilen und nicht von festen Arbeitszeiten und Chefs abhängig zu sein.

 

Klar: Ein Kinderspiel ist das nicht. Allein die ersten Monate, die Vorbereitung zum Weg in die Selbständigkeit. Es ist anstrengend und erfordert Geduld und viel Koordinierung. Aber es lohnt sich! Meine erste wichtigste Erkenntnis, die ich in den letzten Wochen und Monaten gesammelt habe:

 

 Sorge dafür, dass es dir gut geht.

 

Was sich wie eine Plattitüde anhört, ist für mich zu einer der elementarsten Wahrheiten meines Selbständigen-Lebens geworden. Ein paar Tage auf dem Zahnfleisch lässt es sich schon aushalten. Doch dauerhaft funktioniert das nicht. Gerade als Selbständige läuft alles weiter. Und mit Kindern läuft sowieso alles immer weiter. Es gibt keinen Knopf, den man auf "Pause" stellen kann.

 

Für mich heißt das konkret:

 

1. Genügend Schlaf

Auch wenn so viel zu tun ist, dass ich jeden Tag locker bis Mitternacht arbeiten könnte, mache sich spätestens zwischen 22.00 und 23.00 Uhr Schluss. Schlafdefizite sind gerade mit Kindern (und Familienbett ;-)) nicht aufzuholen und addieren sich weiter auf, wenn man nicht konsequent auf ausreichend viel Schlaf achtet.

 

2. Gesunde Ernährung und ausreichend Trinken

Wer kennt es nicht? Essen unter Stress oder kochen unter Druck ist einfach kein Genuss. Um hier nicht aus dem Lot zu geraten und den eigenen Körper gut zu versorgen, helfen mir einfache, schnelle und gesunde Mahlzeiten, die auch den Kindern gut tun: Grüne Smoothies, Haferflocken  mit Obst, Gemüsesuppen. Am hilfreichsten ist es für mich, wenn ich mit einer gesunden und sättigenden Mahlzeit in den Tag starte - auch wenn ich oft gern lediglich einen schwarzen Kaffee mit Zucker bevorzugen würde.

 

3. Bewegung

Keine Zeit und trotzdem Sport machen? Schwierige Kiste, ich weiß. Aber wer es schafft, konsequent in Bewegung zu bleiben, wird definitiv belohnt. Mir geht es so, dass ich viel mehr Energie habe und kreativer bin, wenn ich regelmäßig laufen gehe. Außerdem bin ich ausgeglichener, was auch meiner Umgebung sehr wohl tut. Im Endeffekt schaffe ich dann mehr, als wenn ich's nicht mache.

 

4. Beziehung(en) pflegen

Auch hier bin ich bemüht, trotz allen Aufgaben und Herausforderungen, keine Abstriche zu machen. Für mein Seelenwohl ist dieser Punkt unerlässlich. Ich denke, erfolgreich aber einsam wird niemand glücklich. Zudem sind Gespräche und Rückkopplungen mit dem Partner/ der Partnerin oder anderen wichtigen Menschen für mich unerlässlich für die eigene Weiterentwicklung.

 

So viel an dieser Stelle. Ich bin sehr gespannt, wie meine Reise weiter gehen wird und werde meine wichtigsten Erkenntnisse und Erfahrungen zum Thema Selbständigkeit mit Kindern hier mit euch teilen und euch von meinen Erfolgen und Rückschlägen berichten. Meine Wunsch ist, dass jede/r mit Kindern die Möglichkeit haben sollte, sich selbständig zu machen und so selbstbestimmter zu leben.

 

Eure Marie

 

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Kommentare: 6
  • #1

    Katrin Ziebart (Montag, 03 Oktober 2016 20:26)

    Schöner Artikel, liebe Marie !! DANKE DIR !! Und ich unterstreiche als Dreifach-Mama mit zwei Firmen alle vier Punkte !! :)

  • #2

    Kerstin (Dienstag, 27 Dezember 2016 19:44)

    Hallo liebe Marie,

    das Lesen deiner Blogartikel finde ich sehr angenehm! Du zeigst, dass es möglich ist,
    auch mit Familie selbstständig zu sein. Was mich noch interessieren würde: Produzierst du Lipfein in der heimischen Küche? Das stelle ich mir sehr schwierig vor.
    Nochmals Danke für deine Beiträge!

    Liebe Grüße
    Kerstin

  • #3

    Tam Struck (Donnerstag, 02 Februar 2017 18:57)


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